Schweißgeräte mieten oder kaufen: Unterpulver- und Multi-Prozess-Schweißgeräte

Autor: Johannes Partz / ✅ Aktualisiert am: 02.12.2025 / Startseite » Schweißgeräte mieten oder kaufen: Unterpulver- und Multi-Prozess-Schweißgeräte

Erledigen Sie Schweißaufgaben in der Industrie, sind wahre Kraftpakete gefragt. Denn hier geht es häufig um dicke Bleche, Behälter oder Serienfertigungen. Benötigen Sie eine passende Lösung, können Sie Schweißgeräte mieten oder kaufen. Zur Auswahl stehen dabei vor allem Unterpulverschweißgeräte sowie Multi-Prozess-Schweißgeräte, mit denen Sie rund 90 Prozent der Schweißaufgaben zuverlässig abdecken. Wann welche Lösung zum Einsatz kommt und wann sich das Kaufen oder das Mieten eines Schweißgeräts lohnt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.

Schweißgerät mieten und arbeiten abhaken.

Die Themen im Überblick:

Das Wichtigste im Überblick:

  • UP-Schweißen – Für lange und starke Nähte: Eignet sich ideal für dicke, belastete Bauteile im Stahl- und Behälterbau und liefert durch das Pulververfahren saubere, leistungsstarke Schweißnähte.
  • Multi-Prozess-Geräte – Ein Gerät für viele Aufgaben: Kombinieren MIG/MAG, WIG sowie E-Hand und bringen maximale Flexibilität für Werkstatt, Montage und Industrie.
  • Schweißgeneratoren – Strom unabhängig vom Netz: Erzeugen stabilen Schweißstrom direkt vor Ort und sind wichtig für Baustellen, Reparaturen und Orte ohne ausreichende Stromversorgung.
  • Mieten oder Kaufen – Bedarf entscheidet: Mieten lohnt sich für kurzfristige Projekte und Spitzenlasten, Kaufen für dauerhaften Einsatz und klare Produktionsstrukturen.
  • Kostenfaktoren – Technik bestimmt den Preis: Leistung, Automatisierung, Zubehör und Einschaltdauer beeinflussen die Preise; UP-Geräte sind deutlich teurer, MP-Geräte günstiger und vielseitiger.

Typische Gründe zum Mieten oder Kaufen von Schweißgeräten

Ob im Behälterbau oder einem anderen Zweig der Industrie: Ohne die passende Schweißausrüstung geht vielerorts nichts. Umso fataler ist es, wenn die eigene Anlage die geforderte Leistung nicht (mehr) erfüllt oder die Schweißtechnik komplett ausfällt. Lassen sich anstehende Aufträge nicht mehr abarbeiten, können Sie ein Schweißgerät mieten oder kaufen. Während sich Ersteres in der Regel für vorübergehende Einsätze lohnt, fahren Sie mit einer eigenen Anlage auf Dauer häufig günstiger.

Technik: Unterpulverschweißen & Multi-Prozess-Schweißgeräte

Möchten Sie ein Industrie-Schweißgerät mieten oder kaufen, stehen zahlreiche Anlagen und Systeme zur Auswahl. Den größten Nutzen ziehen Sie allerdings aus Geräten zum Unterpulverschweißen sowie aus Multi-Prozess-Schweißgeräten. Die folgende Tabelle zeigt, wann welche Lösung zum Einsatz kommt und welche Vorteile sie jeweils bietet.

KriteriumUnterpulverschweißgeräte (UP-Schweißgeräte)Multi-Prozess-Schweißgeräte
Typische Einsätze– Dickwandige, lange Nähte (z. B. Behälter-, Rohr-, Stahlbau)
– Längs- und Rundnähte
– hohe Abschmelzleistung in der Industrie
– Serienfertigung & automatisierte Schweißanlagen
– Werkstatt, Montage, Instandhaltung,
– flexibel für viele Materialien & Blechstärken
– Baustelle und mobile Einsätze (optional mit Generator)
– Reparatur-, Montage- und Kleinserienarbeiten
Geeignete VerfahrenUnterpulver / UP / SAW (Submerged Arc Welding) ausschließlichMIG/MAG, WIG, E-Hand, Fülldraht, teilweise auch Plasma- oder Fugenhobeln (je nach Modell)
Vorteile+ sehr hohe Abschmelzleistung
+ hervorragende Nahtqualität
+ geringe Spritzer
+ nahezu keine Nacharbeit
+ Automationsfähig
+ perfekt für dicke Materialien
+ ein Gerät für viele Prozesse
+ hohe Flexibilität für wechselnde Aufgaben
+ Mobil einsetzbar (auch mit Schweißgenerator)
+ einfacher umzurüsten
+ günstiger in Anschaffung oder Miete
Nachteile– nur für ein Schweißverfahren (UP) geeignet
– schwer groß und meist stationär
– hohe Anfangsinvestition
– benötigt Pulver-Handling & Absaugung
– nur sinnvoll bei hohen Stückzahlen / langen Nähten
– geringere Schweißleistung als UP bei dicken Materialien
– nicht optimal für extrem dicke Querschnitte oder reine Serienproduktion
– mehr Know-how nötig (da mehrere Verfahren verfügbar)
Typische AnwenderSchwerindustrie, Rohrhersteller, Anlagen- & Behälterbau, Offshore, BrückenbauSchlossereien, Handwerk, Industrie, Service & Instandhaltung, Montagebetriebe, Baufirmen
MobilitätGering (meist stationäre Anlagen)Hoch (tragbar oder fahrbar; mit Generator autark)

Unterpulverschweißen: Für dicke Bleche und hohe Leistung

Geht es in der Industrie um große Schweißaufgaben, ist das Unterpulverschweißen (auch UP-Schweißen oder unter Pulver schweißen) ein sehr gefragtes Verfahren. Denn es ermöglicht effizient und zuverlässig eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit: perfekt für Serienfertigungen und große Stückzahlen.

Das Unterpulverschweißverfahren (UP) ist ein automatisiertes Schweißverfahren, bei dem der Lichtbogen vollständig unter einer Schicht aus körnigem Schweißpulver brennt. Das Pulver schützt die Schweißstelle vor Sauerstoff, stabilisiert den Lichtbogen und sorgt für eine sehr hohe Abschmelzleistung sowie extrem saubere, spitzerfreie Nähte.

Wenn Sie in der Industrie ein Schweißgerät mieten oder kaufen möchten, eignen sich Unterpulver-Schweißanlagen für zahlreiche Einsätze. Vor allem aber für solche, die eine hohe Abschmelzleistung und eine hohe Effizienz erfordern. Typische Beispiele dafür sind Anwendungen im Behälterbau, bei der Rohrfertigung, bei der Windkraft, im Stahlbau sowie im Brückenbau.

Kurz gesagt: Geht es um lange Nähte, große Materialstärken und eine hohe Abschmelzleistung, können Sie ein Unterpulverschweißgerät mieten oder kaufen.

Unterpulver-Schweißgeräte erreichen durch das schützende Schweißpulver eine der höchsten Nahtqualitäten im Vergleich gängiger Verfahren. Das erlaubt eine hohe Produktivität und eignet sich bestens für automatisierte Schweißaufgaben.

Die größten Vorteile in der Übersicht:

  • Hohe Schweißgeschwindigkeit: Ideal für lange Nähte und Serienfertigung
  • Tiefer Einbrand: Exzellente Nahtdurchdringung und Festigkeit
  • Hohe Nahtqualität: Geringe Porosität, saubere und gleichmäßige Nähte
  • Geringer Verzug: Gleichmäßige Wärmeeinbringung
  • Hohe Abschmelzleistung: Effizienter Materialauftrag, weniger Nacharbeit
  • Geringe Emissionen: Kaum Funken, Rauch oder UV-Strahlung
  • Automatisierbar: Geeignet für robotergestützte und automatisierte Prozesse
  • Weniger Nacharbeit: Minimaler Schleif- und Reinigungsaufwand
  • Geringer Elektrodenverbrauch: Langer Vorschub ohne häufige Wechsel
  • Optimal für dicke Materialien: Besonders effektiv ab Blechdicken von 5 mm
Behälterbau in der Industrie Schweißgerät zum Mieten

Multi-Prozess-Schweißgeräte: Für zahlreiche Verfahren und Flexibilität

Haben Sie flexible Schweißaufgaben? Benötigen Sie eine Lösung für verschiedene Verfahren oder geht es um den mobilen Einsatz in der Industrie? In all diesen Fällen können Sie ein Multi-Prozess-Schweißgerät mieten oder kaufen.

Multi-Prozess-Schweißgeräte vereinen mehrere Schweißverfahren in einem einzigen Gerät und machen damit unterschiedliche Anwendungen ohne Gerätewechsel möglich. Die Schweißanlagen zum Mieten oder Kaufen können sowohl dünne Bleche als auch dickere Bauteile verarbeiten und bieten dadurch eine sehr hohe Flexibilität. Moderne Modelle arbeiten mit Invertertechnik, liefern stabile Schweißparameter und ermöglichen teilweise auch zusätzliche Funktionen wie Puls- oder Fülldrahtschweißen.

Neben Standard-Verfahren wie dem MIG– oder MAG-Schweißen beherrschen moderne Multi-Prozess-Schweißgeräte zum Mieten oder Kaufen auch zahlreiche andere Verfahren. Dazu gehören unter anderem das E-Hand- und das WIG-Schweißen. Einige Anlagen ermöglichen darüber hinaus auch speziellere Verfahren, wie das Puls- oder Fülldrahtschweißen, das Plasmaschweißen sowie das Löten (auch MIG-Löten).

Wenn Sie ein Multi-Prozess-Schweißgerät mieten oder kaufen, können Sie dieses nahezu überall einsetzen. Einmal, weil die Geräte meist tragbar sind. Zum anderen, weil sie den Einsatz verschiedenster Verfahren ermöglichen.

Typische Einsatzbereiche in der Übersicht:

  • Aluminium schweißen, NE-Metalle schweißen, Edelstahl schweißen (MIG)
  • Unlegierte und niedriglegierte Metalle schweißen (MAG)
  • Dicke Bleche flexibel und ortsunabhängig schweißen (E-Hand)
  • Hochwertige und präzise Nähte an Edelstahl oder anderen dünnen Blechen schweißen (WIG)

Ob Produktionsanlage, Baustelle oder Karosseriebau: Mit einem Multi-Prozess-Schweißgerät zum Mieten oder Kaufen fügen oder trennen Sie verschiedenste Metalle nahezu überall.

Wichtig zu wissen: Leistungsstarke UP- und Multi-Prozess-Schweißgeräte setzen geschultes Fachpersonal voraus. Achten Sie darauf, dass Schweißer über gültige Prüfungen und Verfahrensfreigaben verfügen, damit Qualität und Normvorgaben eingehalten sind.

Auch Schweißgeneratoren nutzen: Für die Stromversorgung unterwegs

Möchten Sie Multi-Prozess-Schweißgeräte unterwegs nutzen, ist nicht immer eine Stromquelle vorhanden. In diesem Fall sorgen Sie mit einem Schweißgenerator für Abhilfe. Dabei handelt es sich um einen mobil einsetzbaren Stromerzeuger, der elektrische Energie bereitstellt. Die Geräte sind für harte Einsätze konzipiert und liefern auch im Dauerbetrieb bei Staub und Schmutz anhaltend die gleiche Leistung.

Entscheidend dafür, dass der Schweißgenerator ihre Schweißgeräte zuverlässig mit Strom versorgt, ist die richtige Leistung. Neben der kVA-Angabe kommt es dabei auch auf die Dauerleistung und den Duty-Cycle an. Letzterer beschreibt, wie lange das Gerät die volle Leistung zur Verfügung stellt, bevor es abkühlen muss. Welche Parameter der Generator haben sollte, geht dabei aus den Produktunterlagen des Schweißgeräts hervor.

Grundsätzlich stehen Schweißgeneratoren mit Diesel oder Benzin zum Mieten oder Kaufen zur Verfügung. Geht es Ihnen um den projektbezogenen Einsatz, sparen Sie mit der Miete hohe Ausgaben. Benötigen Sie das Gerät länger, können Sie hingegen auch einen Generator kaufen. Sie müssen sich dann zwar um Wartung und Instandhaltung kümmern, zahlen über längere Zeiträume aber teilweise dennoch weniger.

Wichtig zu wissen: Auch wenn Strom am Einsatzort vorhanden ist, kann sich der Einsatz eines Stromgenerators anbieten. Und zwar immer dann, wenn die Netzparameter nicht den Anforderungen entsprechen. Prüfen Sie daher vor jedem Einsatz, ob die vorhandene Stromversorgung die benötigte Leistung wirklich bereitstellt. Unzureichend abgesicherte Leitungen oder lange Verlängerungen können Schweißqualität und Gerätelebensdauer negativ beeinflussen.

Schweißtechnik für Spezialverfahren mieten oder kaufen: Ein Überblick

Mit einem Unterpulver- oder einem Multi-Prozess-Schweißgerät decken Sie bereits sehr viele Einsatzfelder ab. Es gibt aber auch einzelne Verfahren, die besondere Technik voraussetzen. Der Fall ist das beispielsweise beim Laserstrahlschweißen, beim Elektronenstrahlschweißen und beim Plasmaschweißen (teilweise enthalten). Aber auch beim Widerstandsschweißen, beim Reibschweißen, beim Induktionsschweißen, beim Sprengschweißen und beim Bolzenschweißen benötigen Sie in der Regel spezielle Anlagen. Diese lassen sich in vielen Fällen ebenfalls mieten oder kaufen.

Mieten oder kaufen? Entscheidungshilfe für Ihre Schweißanlage

Ein Multi-Prozess- oder ein Unterpulverschweißgerät mieten oder kaufen? Eine Antwort auf diese Frage hängt immer vom individuellen Fall ab. Grundsätzlich entscheidet dabei die Einsatzzeit – je kürzer Sie das Gerät benötigen, umso sinnvoller ist die Miete. Es kann sich aber auch lohnen, ein Schweißgerät für längere Zeit zu mieten (mehrere Monate oder Jahre), da sich Vermieter dann um die Wartung kümmern. Sie tauschen Geräte bei Defekten schnell aus und stehen mit einem Serviceteam rund um die Uhr zur Verfügung. Gleichzeitig erhalten Sie Ihre Liquidität. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Informationen zusammen und unterstützt Sie bei der Entscheidungsfindung.

KriteriumMieten – sinnvoll, wenn:Kaufen – sinnvoll, wenn:
Einsatzhäufigkeitnur projektbezogene oder seltene Einsätzetäglicher oder regelmäßiger Einsatz im Betrieb
Projektstrukturkurze Projekte, wechselnde Aufgaben, Spitzenlastenlangfristige Aufträge, stabile Produktionslinien
Kosten / BudgetInvestitionskosten vermieden werden sollenBudget für CAPEX vorhanden ist
Technische Anforderungenman flexibel bleiben muss (z. B. neues MP-Gerät für Sonderauftrag)konstante Anforderungen bestehen, Equipment langfristig passt
Wartung & Serviceman Wartung an den Vermieter abgeben möchteman eigenes Wartungspersonal oder festen Servicepartner hat
Technologischer Wandelman regelmäßig neueste Technik nutzen willman eine bewährte Lösung langfristig einsetzen möchte
Kapazitätsengpässekurzfristig zusätzliche Geräte nötig sindinterne Geräte dauerhaft ausgelastet sind
Risiko / Planungssicherheitunsicher ist, ob sich ein Gerät lohntstabile Auslastung sicher kalkulierbar ist

Geht es um ein Unterpulver-Schweißgerät für Kernaufgaben im Unternehmen, fahren Sie mit dem Kauf häufig günstiger. Projektgebundene Einsätze von Multi-Prozess-Schweißgeräten sprechen hingegen eher für die Miete. Was am Ende günstiger ist, zeigt jedoch nur ein wirtschaftlicher Vergleich, den ein Fachhändler gern für Sie übernimmt.

Übrigens: Achten Sie bei Planung und Einsatz von Schweißtechnik immer auch auf passende Schutzkleidung, Absaugung und ausreichend Platz. Gerade UP-Anlagen benötigen feste Aufstellflächen, gute Belüftung und sichere Wege für Materialfluss und Bauteilhandling – ganz gleich, ob Sie diese mieten oder kaufen.

Übliche Kosten für Schweißtechnik und Zubehör in der Übersicht

Wie viel Anlagen zum Unter-Pulver-Schweißen oder Multi-Prozess-Schweißgeräte kosten, lässt sich nicht pauschal beurteilen. Grundsätzlich sind Unterpulverschweißgeräte aber teurer als MP-Anlagen. Wie viel sie mehr kosten, richtet sich dabei unter anderem nach folgenden Parametern:

  • Ausstattung (Drahtvorschub, Traktor, Pulversystem etc.)
  • Automatisierungsgrad der Schweißanlage
  • Zusatztechnologien wie Pulverrückgewinner
  • Einschaltzeiten (vor allem lange Einschaltzeiten teurer)
  • Marke und Qualitätsstandard der Schweißgeräte

Bei Multi-Prozess-Schweißgeräten hängen die Preise hingegen von folgenden Parametern ab:

  • Ausstattung und Eignung für unterschiedliche Verfahren
  • Stromquelle und Schweißtechnik (Inverter, Steuerung, Puls-Funktion etc.)
  • Generator erforderlich oder lokale Stromquelle verfügbar
  • Einschaltdauer, Schweißqualität und enthaltenes Zubehör
  • Marke und Qualitätsstandard der Multi-Prozess-Schweißgeräte

Richtwerte für Kosten beim Mieten oder Kaufen der Schweißgeräte

Wie hoch die Kosten für ein neues Schweißgerät sein können, zeigt die folgende Tabelle. Bitte beachten Sie dabei aber, dass es sich hierbei ausschließlich um Richtwerte handelt und die Preise im Einzelfall auch höher oder niedriger ausfallen können.

GerätetypUnterpulver-Schweißanlage kaufenMulti-Prozess-Schweißgerät kaufen
Basisgeräte (einfacher Standard)10.000 bis 25.000 Euro1.500 bis 3.000 Euro
Mittelklasse mit einigen Extras25.000 bis 90.000 Euro3.000 bis 12.000 Euro
Premiumgeräte mit Vollausstattung90.000 bis > 250.000 Euro12.000 bis 20.000 Euro

Geht es um die Gerätemiete, hängen die Kosten vor allem von der Mietdauer ab. Je länger diese ist, umso niedriger sind in aller Regel auch die Konditionen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kosten beim Mieten von Unterpulver-Schweißgeräten und Multi-Prozess-Schweißgeräten.

MietzeitraumKosten Unterpulver-Schweißgerät mieten (Richtwerte)Kosten Multi-Prozess-Schweißgerät mieten (Richtwerte)
Tagesmiete250 bis 450 Euro40 bis über 100 Euro
Woche900 bis 1.800 Euro120 bis über 300 Euro
Monat2.500 bis über 5.000 Euro300 bis über 750 Euro

Einen großen Einfluss auf die Preise hat darüber hinaus auch die Ausstattung der Geräte. Je mehr Anlagen leisten und je höher ihre Qualität ist, umso teurer sind üblicherweise auch die Preise. Bitte beachten Sie dabei auch hier, dass es sich lediglich um Richtwerte handelt, die im Einzelfall höher oder niedriger ausfallen können.

Wichtig zu wissen: Neben den Anschaffungs- oder Mietkosten fallen laufende Ausgaben für Draht, Schweißpulver, Gas, Verschleißteile und ggf. Prüfungen an. Diese sind in der Kalkulation unbedingt zu berücksichtigen.

FAQ: Häufige Fragen zum Mieten & Kaufen von Schweißgeräten

Wann lohnt es sich, ein Schweißgerät zu mieten?

Eine Miete lohnt sich vor allem bei kurzfristigen Projekten, bei Spitzenlasten oder wenn Sie ein Gerät nur selten benötigen. Sie bleiben flexibel, sparen hohe Investitionskosten und müssen sich nicht um Wartung oder Reparaturen kümmern.

Wann ist der Kauf eines Schweißgeräts sinnvoll?

Der Kauf rechnet sich, wenn Sie das Gerät regelmäßig nutzen und klare Produktionsabläufe haben. Sie sichern sich maximale Verfügbarkeit, passen die Technik dauerhaft an Ihre Anforderungen an und sparen auf lange Sicht oft Geld.

Was unterscheidet Unterpulver-Schweißgeräte von Multi-Prozess-Geräten?

UP-Geräte eignen sich für lange, dicke und stark belastete Schweißnähte in der Industrie. Multi-Prozess-Geräte decken dagegen viele Verfahren ab und eignen sich für Werkstatt, Montage, Reparaturen oder flexible Aufgaben.

Brauche ich für den mobilen Einsatz einen Schweißgenerator?

Ja, wenn vor Ort kein stabiler Stromanschluss vorhanden ist. Ein Schweißgenerator liefert den nötigen Strom, arbeitet robust und sorgt dafür, dass Multi-Prozess-Geräte mobil einsetzbar bleiben.

Wie viel kostet ein UP- oder Multi-Prozess-Schweißgerät?

UP-Anlagen sind deutlich teurer und liegen je nach Ausstattung zwischen 10.000 und über 250.000 Euro. Multi-Prozess-Geräte sind günstiger und starten bei etwa 1.500 Euro. Bei der Miete reicht die Spanne von 40 bis zu 450 Euro pro Tag – je nach Gerätetyp, Leistung und Mietdauer.

Welches Gerät ist für dicke Materialien am besten geeignet?

Für hohe Materialstärken, lange Nahtlängen und Serienfertigungen ist das Unterpulverschweißen erste Wahl. Multi-Prozess-Geräte schaffen ebenfalls dickere Bleche, erreichen aber nicht die Leistungswerte und Effizienz eines UP-Systems.

Welches Gerät eignet sich, wenn ich viele verschiedene Aufgaben habe?

Multi-Prozess-Schweißgeräte sind ideal, wenn Sie flexibel bleiben möchten. Sie schweißen MIG/MAG, WIG und E-Hand in einem Gerät und decken damit einen Großteil aller Aufgaben in Industrie, Montage und Instandhaltung ab.

Autor: Johannes Partz

Johannes Partz

Johannes ist Geschäftsführer bei Gasido. Er ist ein Experte auf dem Gebiet der Industriegase. In der Energiebranche ist er seit 2013. Er war in verschiedenen Positionen in Technik und Vertrieb tätig. Gasido.de wurde im Jahr 2017 gegründet und ist seit Anfang 2020 Teil seiner Unternehmungen.

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