Bauen Sie Cannabis an und möchten mit der Blütendichte den Ertrag steigern, können Sie eine CO₂-Begasung in Betracht ziehen. Bei dieser versorgen Sie die grünen Pflanzen mit zusätzlichem Kohlendioxid, um die Fotosynthese und damit den Energiestoffwechsel zu fördern.

Wie das funktioniert, warum Sie in jedem Fall für optimale Bedingungen sorgen müssen und wo Sie CO₂ für Cannabis kaufen können, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
Die Themen im Überblick:
- Mehr CO₂ steigert Cannabis-Ertrag um 20 bis 30 Prozent
- Optimale Bedingungen: Voraussetzung für mehr Wachstum
- CO₂ zur Cannabis-Begasung: Flaschen, Generator oder Pads
- CO₂ für Cannabis kaufen: Mögliche Lieferformen und Preise
- Auch möglich: Verarbeitung von Cannabis mit CO₂-Extraktion
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zu CO₂ für Cannabis-Begasung
Mehr CO₂ steigert Cannabis-Ertrag um 20 bis 30 Prozent
Nutzen Sie CO₂ für Cannabis, steigern Sie Ihre Produktivität. Sie erhöhen die Blütendichte und bekommen mehr Ertrag auf der gleichen Fläche. Möglich ist das, da Kohlendioxid die Fotosynthese der Pflanzen begünstigt. Der Energiestoffwechsel nimmt zu und die Pflanzen bekommen ein dichteres Blütenwerk. Unter günstigen Bedingungen lässt sich der Ertrag um 20 bis 30 Prozent steigern, wenn Sie bei dem Anbau von Cannabis den CO₂-Mangel künstlich ausgleichen. Möglich ist das durch eine sogenannte CO₂-Begasung, bei der technische Anlagen den Kohlendioxid-Gehalt in der Luft anheben.
Diese Vorteile hat es, wenn Sie CO₂ zu Cannabis zuführen:
- Pflanzen wachsen schneller
- Blütendichte nimmt stark zu
- Gesündere Pflanzenstruktur
- 20 bis 30 % bessere Erträge
- Wirtschaftlichkeit nimmt zu
- Höhere Gewinne im Betrieb
Die Übersicht zeigt, dass die Cannabis-CO₂-Begasung eine sinnvolle Maßnahme zur Ertragssteigerung darstellt. Abhängig von den individuellen Kosten und Erlösen führt das in der Regel zu einer besseren Wirtschaftlichkeit und höheren Gewinnen.
Optimale Bedingungen: Voraussetzung für mehr Wachstum
Damit bei Cannabis die CO₂-Begasung tatsächlich Vorteile bringt, kommt es insgesamt auf optimale Bedingungen an. Das gilt gleichermaßen für den Kohlendioxid-Gehalt in der Luft, wie auch für die übrigen Wachstumsfaktoren.
CO₂-Mangel bei Cannabis durch Begasung entgegenwirken
Eine der wichtigsten Bedingungen ist der Kohlendioxid-Gehalt in der Luft. Während dieser im Normalfall bei etwa 400 ppm (Parts per Million) liegt, empfiehlt sich für ein optimales Wachstum von Cannabis ein CO₂-Gehalt von 800 bis 1.200 ppm. Bewegen Sie sich über oder unter diesem Bereich, hat das in der Regel keinen nennenswerten Einfluss auf den Ertrag. Ganz im Gegenteil: Bekommt Cannabis zu viel CO₂, kann das den Ertrag sogar mindern.
Lichtverhältnisse, Temperatur und Luftzirkulation optimieren
Neben dem Kohlendioxid-Gehalt in der Luft hängt die Wachstumsrate der Nutzpflanzen auch von weiteren Faktoren ab. Dazu gehört etwa das Licht. Denn mehr CO₂ bringt dem Cannabis-Wachstum nur etwas, wenn LED- oder HID-Lampen ausreichend Energie einbringen. Die Lufttemperatur sollte für einen optimalen Stoffwechsel bei 26 bis 30 Grad Celsius liegen und die Zirkulation im Gewächshaus muss gleichmäßig sein. Erfüllen Sie diese Voraussetzung, steigern Sie Ertrag, Wirtschaftlichkeit und Ihren Gewinn mit CO₂ für Cannabis.
Aber Achtung: Nicht nur für Cannabis, auch für Menschen ist zu viel CO₂ schädlich. Bereits bei 800 bis 1.000 ppm empfinden wir die Luft als schlecht und werden schneller müde. Bei 1.000 bis 2.000 ppm setzen Konzentrationsschwierigkeiten sowie Kopfschmerzen ein und bei 2.000 bis 5.000 ppm kommen Schwindel und eine höhere Herzfrequenz hinzu. Sind Menschen Atmosphären mit über 5.000 ppm Kohlendioxid längere Zeit ausgesetzt, kann die Gesundheit leiden. Ab 40.000 ppm besteht akute Lebensgefahr durch Bewusstlosigkeit und Ersticken.
Bei CO₂ für Cannabis-Grow-Anlagen Arbeitsschutz gewährleiwten
Auch wenn Kohlendioxid dem Pflanzenwachstum zugutekommt: Führen Sie Arbeiten in Indoor-Grow-Anlagen durch, sollten Sie den Gehalt des Gases in der Luft auf 400 bis 1.000 ppm absenken. Das ist wichtig, um die menschliche Gesundheit zu schützen und lebensbedrohliche Gefahren auszuschließen. Laut Arbeitsschutz ist eine dauerhafte Belastung von über 5.000 ppm sogar verboten. Hilfreich sind außerdem Maßnahmen wie der Einsatz von CO₂-Sensoren und das Arbeiten in Teams. Während erstere einen erhöhten Kohlendioxid-Gehalt anzeigen, sorgt Teamarbeit dafür, dass Sie Unfälle wie eine Bewusstlosigkeit im Gewächshaus schnell erkennen.
CO₂ zur Cannabis-Begasung: Flaschen, Generator oder Pads
Interessieren Sie sich als Produzent von Cannabis für die CO₂-Begasung, kommen verschiedene Lösungen infrage. So stellen Sie die Versorgung je nach Bedarf mit Bags oder Gasflaschen her. In Großanlagen kommen unter Umständen auch Kohlendioxid-Generatoren zum Einsatz. Was die verschiedenen Lösungen voneinander unterscheidet und wo die individuellen Vor- sowie Nachteile liegen, zeigt die folgende Tabelle im Überblick.
Art der Begasung | Beschreibung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Beutel oder Pads | CO₂-Pads (auch Bags, Beutel oder Matten) beinhalten organische Stoffe, die bei der Reaktion mit Luftfeuchtigkeit Kohlendioxid freisetzen. Die Gasmenge ist allerdings sehr klein. | + Einfache Anwendung ohne Strom oder Hilfsenergie + Vergleichsweise günstig + Sicher, durch geringe Kohlendioxid-Emissionen | – Wirkung begrenzt (max. 800 ppm) – Nicht steuerbar – Geringe Haltbarkeit (2 bis 4 Wochen) – Ohne optimale Licht kein Mehrwert |
Gasflaschen und Bündel | Gasflaschen und Gasflaschenbündel bevorraten reines CO₂ für Cannabis unter hohem Druck. Während Gasflaschen bis zu 50 Liter fassen, kommen Gasflaschenbündel auf bis zu 600 Liter. Denn dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus bis zu 12 Flaschen, die sich über einen gemeinsamen Anschluss entleeren lassen. | + Großer Vorrat an Kohlendioxid + Unkomplizierte Lagerung großer Gasvolumen + Hohe Reichweite (abhängig vom Bedarf) + Präzise Steuerung des Gehalts an CO₂ in der Cannabis-Anlage | – Höhere Kosten zur Anschaffung der CO₂-Anlage für Cannabis – Regelmäßiger Flaschen- oder Bündeltausch notwendig – Installation und Einstellung erfordern Fachwissen |
Kohlendioxid-Generatoren | Kohlendioxid-Generatoren arbeiten wie Gasöfen. Sie verbrennen Erdgas, Butan oder Propan und leiten die dabei entstehenden Abgase inklusive CO₂ in die Cannabis-Anlage ein. Da bei der Verbrennung Wärme entsteht, können die Anlagen auch heizen. | + Hohe Kohlendioxid-Produktion + Niedrige Kosten und geringer Aufwand (kein Flaschenwechsel) + Dauerhafter Betrieb ist möglich + Unabhängig da keine Lieferung von Flaschen- oder Bündeln | – Bei der Verbrennung entsteht Abwärme, die zu starkem Temperaturanstieg führen kann – Gefahr der CO-Emission bei Problemen mit der Verbrennung – Optimale Belüftung durch O₂-Verbrauch und Abgase – Höherer Aufwand bei der Installation (Gastank bzw. -anschluss und Leitungen) |
Geht es um kleine Hobby-Anlagen, kommen CO₂-Bags oder -Pads mit geringer Kohlendioxid-Emission zum Einsatz. Diese steigern den Gasgehalt in der Luft, ohne hohe Kosten oder Gefahren für die Gesundheit. Handelt es sich hingegen um größere Anlagen, empfiehlt sich der Bezug von Gasflaschen und Gasflaschenbündeln zur Versorgung der CO₂-Anlage für Cannabis. Denn diese halten viel Gas vor und ermöglichen eine präzise Steuerung des PPM-Wertes. Geht es um CO₂-Anlagen für sehr große Cannabis-Felder, können Sie alternativ auch auf Generatoren setzen. Diese eignen sich allerdings nur dann, wenn Sie die Wärme im Sommer wegbekommen und für eine optimale Belüftung sorgen.
CO₂ für Cannabis kaufen: Mögliche Lieferformen und Preise
Möchten Sie CO₂ für die Cannabis-Begasung kaufen, stehen Ihnen Flaschen sowie Bündel in verschiedenen Größen zur Auswahl. Die folgende Tabelle zeigt, welche das sind und wie hoch die Kosten jeweils ausfallen.
Lieferform | Baugröße (Durchmesser x Höhe) | Füllmenge | Gesamtgewicht | Preis |
---|---|---|---|---|
8 Liter Gasflasche | 171 x 630 mm | 6 kg | 16 kg | 30 bis 100 Euro |
13 Liter Gasflasche | 140 x 1055 mm | 10 kg | 30 kg | 35 bis 50 Euro |
27 Liter Gasflasche | 204 x 1200 mm | 20 kg | 60 kg | 35 bis 80 Euro |
40 Liter Gasflasche | 204 x 1630 mm | 30 kg | 79 kg | 40 bis 80 Euro |
50 Liter Gasflasche | 229 x 1655 mm | 37,50 kg | 100 kg | 70 bis 500 Euro |
Gasflaschen-Bündel | 770 x 980 x 1900 mm (L x B x H) | 450 kg | 1.420 kg | 1.500 bis 3.000 Euro |
Möchten Sie CO₂ für Cannabis kaufen, hängen die Kosten von der Qualität, der Menge und dem Hersteller ab. Wir empfehlen daher, immer ein individuelles Angebot einzuholen. Dieses kalkulieren Hersteller auf Basis Ihres Bedarfs, wobei Sie auch Service-Leistungen wie den Flaschentausch oder den Bündeltausch mit einrechnen.
Übrigens: Wir empfehlen den Kauf von CO₂ in Lebensmittelqualität für die Cannabis-Begasung. Dieses lässt sich als Zusatzstoff angeben. Es enthält keine giftigen Inhalte und ist besser für das Wachstum der Pflanzen. Alternativ kommt unter Umständen auch Kohlendioxid in Industriequalität (99,5 bis 99,7 %) infrage. Bei einer Langzeitbegasung könnten enthaltene Öle, Stickstoffoxide oder andere Gase allerdings den Pflanzen schaden. Infrage kommt darüber hinaus auch medizinisches CO₂, das durch einen besonders hohen Reinheitsgrad allerdings sehr teuer ist.
Unser Tipp: Sicherer Transport und Versorgung von Großanlagen
Um bei Gasflaschen den Transport zu vereinfachen, sollten Sie auf Gasflaschenwägen setzen. Stellen Sie die fachgerechte Gasflaschenlagerung sicher und achten Sie darauf, dass Unbefugte keinen Zutritt haben. Genügen die 450 Kilogramm eines Gasflaschenbündels nicht, können Sie auch mehrere Bündel zu einer sogenannten Bündelbatterieanlage verbinden. Diese erhöht den Vorrat deutlich. Sie lässt sich über eine zentrale Entnahme anschließen und verursacht nahezu keinen Aufwand.
Auch möglich: Verarbeitung von Cannabis mit CO₂-Extraktion
Neben der Begasung von Cannabis eignet sich CO₂ auch zur Extraktion von THC, CBD und Terpenen. Dazu bringen Anlagen das Gas auf einen überkritischen Zustand über 74 bar und 31 Grad Celsius. Anschließend leiten sie das Medium in einer Extraktionskammer durch die getrockneten und zerkleinerten Blüten. Das Kohlendioxid nimmt dabei gezielt THC, CBD und Terpene auf, die sich beim Herabsetzen des Drucks wieder trennen lassen. Übrig bleiben die gewünschten Extrakte sowie das CO₂, welches sich recyceln und neu einsetzen lässt. Der gesamte Prozess ist damit sehr wirkungsvoll und effizient. Möchten Sie zur Extraktion von Cannabis ein solches CO₂-System anschaffen, müssen Sie allerdings mit Kosten von 10.000 Euro oder mehr rechnen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu CO₂ für Cannabis-Begasung
Kohlendioxid begünstigt die Fotosynthese und damit den Energiestoffwechsel der Pflanzen. Das führt dazu, dass diese stärkere Stängel und Wurzeln ausbilden. Zudem steigt die Blütendichte, was unter günstigen Bedingungen zu einem Mehrertrag von 20 bis 30 Prozent führt. Das heißt: Nutzen Sie CO₂ für Cannabis, steigt in vielen Fällen die Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebes. Sie steigern Ihren Gewinn bei gleicher Flächenausnutzung und arbeiten insgesamt profitabler.
Damit die CO₂-Begasung von Cannabis den gewünschten Erfolg bringt, kommt es auf einen Kohlendioxid-Gehalt von 800 bis 1.200 ppm an. Sie sollten für eine starke Beleuchtung sorgen und die Temperatur im Grow-Raum auf 28 bis 30 Grad Celsius einstellen. Wichtig ist außerdem eine optimale Luftzirkulation, um den Pflanzen gleichmäßig Kohlendioxid zuführen zu können. Aber Achtung: Bekommt Cannabis zu viel CO₂, verliert sich die Wirkung oder es entstehen sogar Schäden an den Pflanzen.
Für die Begasung kommen unter anderem Bags oder Tabs zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Materialien mit organischen Stoffen, die im Kontakt mit Luftfeuchtigkeit Kohlendioxid abgeben. Die Menge ist allerdings gering, sodass die Lösungen nur für Hobby-Grow-Räume infrage kommen. In der Industrie eignen sich Gasflaschen und Gasflaschen-Bündel, die eine präzise gesteuerte CO₂-Begasung von Cannabis ermöglichen. Für große Flächen eignen sich theoretisch auch Kohlendioxid-Generatoren. Diese verbrennen Erd- oder Flüssiggas zur Erzeugung großer Mengen Kohlendioxid. Nachteilig ist hier allerdings die hohe Wärmeabgabe, durch die im Sommer sogar eine Kühlung nötig sein kann.
Kohlendioxid für die CO₂-Begasung von Cannabis können Sie in Form von Flaschen (6 bis 37,5 kg) oder Bündeln (450 kg) kaufen. Genügt das nicht, lassen sich mehrere Bündel zu einer Bündelbatterieanlage zusammenschließen. Diese ermöglicht eine große Reichweite und lässt sich einfach über ein Ventil an das Cannabis-CO2-System anschließen.
Pro Quadratmeter Fläche sind etwa 1 bis 1,5 Gramm Kohlendioxid pro Stunde erforderlich, um einen Wert von 800 bis 1.200 ppm zu erreichen. Bei einer Fläche von 10 Quadratmetern benötigen Sie also 10 bis 15 Gramm pro Stunde. Beleuchten Sie die Anlage 12 Stunden am Tag, ergibt das einen Bedarf von 120 bis 180 Gramm pro Tag bzw. 3,6 bis 5,4 kg pro Monat. Die Werte verstehen sich als Richtwerte und sollten individuell auf Ihr Cannabis-CO2-System angepasst werden.
Wir empfehlen, Lebensmittel-CO₂ für Cannabis zu kaufen. Dieses ist als Zusatzstoff gekennzeichnet und enthält keine schädlichen Stoffe. Infrage kommt auch reineres medizinisches CO₂, das allerdings teurer in der Anschaffung ist. Kohlendioxid in Industriequalität ist hingegen nicht ratsam. Denn dieses enthält unter Umständen Öle und andere Gase, die den Pflanzen schaden können.